Berchtesgadener Alpen

Datum: 16.09. - 19.09.2021

Höchster Punkt: Scheibenstein

Gebiet: Berechtesadener Alpen

Talort: Königsee

Ausgangspunkt: Hinterbrand Parkplatz

Höhenunterschied: 2410 / 2410

Route: Hinterbrand, Carl-von-Stahl Haus, Schneibstein, Wasseralm,

Gehzeit: 15:15 Std.

Gesamt: 21:50 Std.

Länge: 39,2 km

4 Tage Berchtesgadener Alpen bei Regen, Nebel & Kaiserwetter

Auf 4 Etappen ging die diesjährige Alpenwanderung des FGV Weißenstadt vom 16. - 19.09.2021, durch die Berchtesgadener Alpen.

Wir starteten die Tour von Hinterbrand auf ca. 1130 m. Am ersten Tag war mit dem Hohen Brett bereits "das Dach der Tour" mit 2340 anvisiert. Aufgrund des einsetzenden Regens und er schlechten Sicht wurde die Tour aber etwas verkürzt und direkt das Tagesziel, das auf österreichischer Seite liegende Carl-von-Stahl-Haus angesteuert. Bis zum nächsten Tag waren Schuhe, Hosen und Jacken aufgrund des beheizten Trockenraums wieder einsatzbereit und so konnte die längste Etappe der Tour in Angriff genommen werden. Über den in Wolken gehüllten Schneibstein (2276,) auf dem wir drei Steinböcke aus nächster Nähe beobachten konnten, ging es im weiteren Verlauf immer stetig bergab bis zum Seeleinsee, der im Nebel kaum noch auszumachen war. Nach einer kurzen Rast wanderten wir weiter Richtung Süden auf dem sehr gut markierten Weg 416. Nach einiger Zeit lichtete sich der Nebel ein wenig und gab den ersten beeindruckenden Blick auf den Obersee und den Königssee frei. Entlang des steilen Abgrunds schlängelt sich der Weg weiter, bis wir nach 8 Stunden Gesamtzeit die Wasseralm erreichten. Da die einfache, aber schöne Hütte nur einmal die Woche mit dem Helikopter beliefert wird, gibt es für alle Übernachtungsgäste Gemüseeintopf, wahlweise mit oder ohne Wursteinlage. Nach der anstrengenden Tour lagen bald alle erschöpft im Lager und lauschten den röhrenden Hirschen, die in direkter Nähe der Hütte eine Partnerin für die Nacht versuchten anzuwerben. Der nächste Tag war sehr sonnig gemeldet und so wanderten wir nach dem Müsli oder Brotfrühstück auf dem Hinweg vom Vortag zurück bis zur verfallenen Landtal- und Mitterhüttenalm, wo wir Richtung Gotzenalm abbogen. Hier führte uns ein spannender Weg mit schmalen Pfaden an einer steilen Felswand am tiefem Abgrund entlang. Danach wanderten wir gemütlich, bei Kaiserwetter durch Wald und Wiesen bis zu unserer letzten Übernachtungsstätte. Bevor wir zum gemütlichen Teil des Tages übergingen, bestiegen wir noch den 15 Minuten von der Gotzenalm entfernt liegenden Aussichtspunkt Feuerpalfen. Von dort genießt man einen atemberaubenden Blick auf den Königssee mit St Bartholomä und dem dahinter liegenden Watzmann. Ein absolutes Highlight. Am letzten Tag erwartete uns nochmal ein aufregender Steig entlang des Hirschenlaufs und wunderbare Ausblicke auf den Watzmann, die südlichsten Gipfel der Berchtesgadener Alpen bis hin zum Hochkönig. Auf der Priesbergalm gab es noch eine letzte Stärkung. Die dort laut pfeifenden Murmeltiere rundeten unsere tierischen Begegnungen perfekt ab. Unterhalb des Jenners ging es dann zurück zu unserem Ausgangspunkt Hinterbrand. Wir blicken zurück auf eine abwechslungsreiche und spannende Wanderung, nette Hüttenwirte, gutes Essen, grandiose Ausblicke und eine super Wandergruppe.